Die Perineoplastik ist die chirurgische Korrektur der Muskeln und des Hautgewebes im Dammbereich, also dem Bereich zwischen After und Vagina.
Der Dammbereich spielt eine entscheidende Rolle, da hier die Muskeln des weiblichen Genitalbereichs zusammenlaufen. Wird dieser Bereich während einer Geburt durch einen Dammschnitt (Episiotomie) oder unregelmäßige Risse ohne Episiotomie verletzt, ist eine vaginale Straffung ohne eine Perineoplastik unwirksam, da es erneut zu Erschlaffungen und einer Vergrößerung der Vagina kommen kann.
Der Dammbereich, der sich zwischen Vagina und After befindet, ist eine 2–3 cm große Muskelgruppenkreuzung, die die Basis des Beckenbodens oder das „Dach“ des Vaginalbereichs bildet. Die gewünschte Straffheit der Vagina wird durch die Integrität dieser Muskelgruppen gewährleistet.
Bei Rissen oder Trennungen im Dammbereich wird das „Dach“ des Vaginalbereichs gestört, was zu Erschlaffungen und einer Erweiterung der Vagina führt. Bei der Perineoplastik wird das Hautgewebe geöffnet, die Muskelgruppen mit permanenten Nähten zusammengeführt und die vaginale Integrität wiederhergestellt.
Der Beckenboden, also die Basis des Beckenbereichs, befindet sich im Ausgangsbereich der Vagina und des Afters. Alle vaginalen und analen Muskelgruppen treffen in dem 2–3 cm großen Bereich zusammen, der als Dammbereich bekannt ist. Diese Verbindung verhindert eine vaginale Erweiterung und einen Vorfall des Enddarms in die Vagina.
Eine Beckenbodenschwäche bezieht sich auf das Reißen oder Erschlaffen dieser Muskelgruppen. Ohne eine Perineoplastik ist eine Operation bei Patienten, die über Erschlaffungen klagen, unwirksam und bietet nur eine vorübergehende Lösung.
Ebenso kann ohne Perineoplastik während einer Vaginoplastik (vaginale Straffung) die gewünschte vaginale Straffung nicht erreicht werden. Daher ist die Perineoplastik entscheidend für die Korrektur des Beckenbodens.
Die Perineoplastik wird in der Regel in Kombination mit einer Rektozelen-Reparatur (Vorfall des Enddarms in die Vagina) oder einer Vaginoplastik (vaginale Straffung) durchgeführt. Selten wird sie als eigenständiger Eingriff vorgenommen.
Bei der Frage „Wie wird eine Perineoplastik durchgeführt?“ werden die getrennten oder gerissenen Muskelgruppen während der Operation geklammert und mit permanenten Nähten zusammengeführt. Überschüssige Haut wird ebenfalls entfernt und ästhetisch vernäht.
Die Perineoplastik kann unter Vollnarkose oder Spinalanästhesie durchgeführt werden. Eine Durchführung unter Lokalanästhesie ist in der Regel nicht geeignet, da tiefe Muskelanpassungen erforderlich sind. Eine eigenständige Perineoplastik dauert etwa 15 Minuten, aber die Gesamtdauer der Operation verlängert sich bei einer Kombination mit Beckenbodenverfahren. Für die Perineoplastik werden permanente Nähte verwendet, und die Hautnähte werden ästhetisch angebracht.
Die Kosten für eine Perineoplastik hängen vom Krankenhaus, der Art der Anästhesie und der Einbeziehung zusätzlicher Verfahren wie Vaginoplastik oder Rektozelen-Reparatur ab. Da ästhetische Genitaloperationen oft kombinierte Eingriffe sind, werden die genauen Kosten nach einer Beratung festgelegt.
Die Operation selbst dauert typischerweise 15–20 Minuten. In Kombination mit ästhetischen Genital- und Vorfallsoperationen variiert die Gesamtdauer.
Die postoperative Pflege nach einer Perineoplastik ähnelt im Allgemeinen anderen ästhetischen Eingriffen. Wichtige Punkte sind, am Tag nach der Operation zu duschen, sexuelle Aktivitäten und intensive körperliche Betätigung in den ersten drei Wochen zu vermeiden, Antibiotika sorgfältig einzunehmen und auf persönliche Hygiene zu achten.
Patienten können am dritten Tag nach der Perineoplastik in ihr soziales und berufliches Leben zurückkehren. Zudem ist es wichtig, Verstopfungen nach der Operation zu vermeiden, um Schmerzen vorzubeugen.
Patienten, die eine Perineoplastik durchgeführt haben, benötigen typischerweise nach 2–3 Tagen keine Schmerzmittel mehr. Da Erschlaffungen und vaginale Erweiterungen dauerhaft korrigiert werden, bleibt die Zufriedenheit der Patienten auch Jahre nach dem Eingriff hoch.